Am Samstagmorgen startete der Erste Hilfe Outdoor Kurs Teil 2 in Wuppertal. Dieser Teil 2 bat uns die Möglichkeit das Wissen vom ersten Kurs zu erweitern und noch einmal anzuwenden. Wir gingen mit der Gruppe in ein angrenzendes Waldgebiet, sodass die Umgebung in der wir den Kurs durchführten auch an den bevorstehenden möglichen Verletzungen angepasst war.
Die Referenten bauten den Kurs mit Fallbeispielen auf. Das hieß für die Teilnehmenden erst einmal ausprobieren. Schnell wurde deutlich, dass Erste Hilfe nicht bedeutete die perfekte ärztliche Untersuchung durchzuführen, sondern wirklich in Notfallsituationen zu handeln. Somit ist jede Hilfe die gegeben wird notwendig auch wenn der Verband mal nicht so gut aussieht. Die Fallbeispiele machten die möglichen Verletzungen anschaulich und gaben den Teilnehmenden mit der Zeit immer mehr Sicherheit einfach zu handeln.
Die Hauptschwierigkeit im Outdoor Bereich besteht darin, dass es sein kann, dass der Rettungsdienst nicht bis zur Unfallstelle kommen kann. Daher kann es vorkommen, einen Verletzten eine Weile transportieren zu müssen. Für diesen Notfall lernten die Teilnehmenden wie man aus Dreieckstüchern Trageringe herstellt, wie aus Seilen und Stöckern eine Trage gebaut werden kann und wie ein Rucksack auch zum Tragen von Menschen behilflich sein kann. Jetzt sind die Teilnehmenden ausgerüstet mit Ideen und können weitere Personen Anleiten gemeinsam mit ihnen im Notfall Hilfe zu leisten.
Während des Kurses wurden viele Mögliche Verletzungen durchgesprochen und auf den Outdoor Bereich bezogen. Einzelne Themen waren z.B. Zecken Bisse/ Stiche, Allergische Reaktionen, Wunden und Knochenbrüche. Für viele Verletzungen findet man im Wald hilfreiche Materialen die in der Ersten Hilfe nützlich sein können. Stöcker können zum Stabilisieren verwendet werden und Moos kann z.B. ein Kühl Pack ersetzen.
Am Sonntagnachmittag reisten dann alle Teilnehmenden zufrieden und etwas müde nach Hause. Der Kurs gab den Teilnehmenden neue Sicherheit Aktionen im Outdoor Bereich durchzuführen, da sie jetzt auch für den Notfall gut ausgebildet sind.